Frauen aus Indien erhalten von PROSPERITA Kredit
Die PROSPERITA investiert regelmässig auch in alternative Anlagen. Die Anlagekommission hat zum Beispiel im August 2020 entschieden, sich neu mit 3 Mio. Franken an einem Emerging Impact Bond Fond (EIBF) zu beteiligen.
Bei dem EIBF handelt sich um einen festverzinslichen Fonds, der mindestens zu 80% in die Finanzierung von KMU in Schwellenländern und bis zu 15% in sozial relevante Firmen und Institutionen in entwickelten Ländern investiert. Konkret sind unter den Kreditnehmerinnen und -nehmern des Fonds Frauen aus Indien im Mikrofinanz-Bereich, KMU in Costa Rica oder Impact Hubs in verschiedenen europäischen Städten. Grundsätzlich sind die Gelder in nicht börsenkotierten Anlagen platziert. Die Kredite an die Endkunden haben eine Bandbreite zwischen 100 und 50'000 US-Dollar.
Der Fonds wurde von der Mikrofinanzgesellschaft Symbiotics und der Vemögensverwaltung Invethos AG gemeinsam ins Leben gerufen. Symbiotics mit Sitz in Genf verfügt über grosse Erfahrung in der Suche nach Mikrofinanz-Investitionen in Schwellenländern. Sie hat bislang rund 1000 Firmen analysiert. 2019 wickelte sie 700 Deals ab und platzierte dabei 865 Mio. US-Dollar. Invethos hat ihren Firmensitz nur einen Steinwurf von PROSPERITA entfernt und ist auf die Suche von Kreditmöglichkeiten mit sozialer Relevanz, gerade auch mit karitativen Organisationen, spezialisiert. Der EIBF, in den die PROSPERITA nun investiert hat, zeichne sich durch niedrige Gebühren, einen fokussierten Investitionsansatz und eine verhältnismässig kurze Kündigungsfrist aus, erklärt Lukas Stücklin, Mitglied der Geschäftsleitung von Invethos, die Vorteile des Fonds.
Im Monat Oktober erzielte der Fonds eine Nettorendite von 0,10%. Darüber hinaus tätigte er neue Investitionen in Höhe von rund 1,5 Mio. US-Dollar, unter anderem im Solarbereich in Indien. Bislang hat der Fonds 17’798 Endkunden finanziert. 47% von ihnen sind Frauen und 45% leben in ländlichen Gebieten.
Aktuell investiert PROSPERITA 11,5% ihrer Gelder in nicht herkömmliche Anlagen wie Aktien, Obligationen oder Immobilien, sondern in alternative Anlagen. Laut ihrer Anlagestrategie dürfen die alternativen Anlagen einen Anteil zwischen 0 und 15% einnehmen. Aktuell sind 4% des Portfolios in Private Equity und 7.5% in «übrigen» alternativen Anlagen platziert.